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Special - Medal of Honor History : Auf und nieder, immer wieder

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Mit dem Erfolg der beiden ersten Titeln endete allerdings auch die Geschichte von Dreamworks Interactive. Im Jahre 2000 übernahm Electronic Arts das Studio, das drei Jahre später mit Westwood und EA Pacific zusammengelegt wurde. Daraus entstand später EA Los Angeles, auch bekannt als EALA, von dem wir später noch hören werden.

2002 ging es dann weiter mit der Shooter-Serie. 2015 Inc. entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Steven Spielberg den dritten und wohl bekanntesten Teil der Serie, nämlich Medal of Honor: Allied Assault. Das Spiel basierte auf einer stark modifizierten Quake-III-Arena-Engine und war der erste Teil der Reihe, der auf Windows-PCs zu spielen war. Er versetzte euch in die Rolle des US-Army-Rangers Lieutenant Mike Powell, der in den Jahren 1942 bis 1945 für den OSS eine ganze Reihe von Missionen in unterschiedlichen Regionen, wie Algerien oder Norwegen, absolvieren musste.

Großes Aufsehen erregte die ungemein intensiv und packend inszenierte Mission, in der ihr den D-Day am Omaha Beach erlebt. Spannend auch das berüchtigte Sniper-Level, das den Spielern einiges an Nerven abringt. Allied Assault machte alles richtig und wurde zu einem enormen Erfolg, es zählt noch heute zu den besten First-Person-Shootern aller Zeiten. Nicht zuletzt durch die Tatsache, dass die Einflüsse von Spielbergs Film „Der Soldat James Ryan“ hier mehr als deutlich zu sehen sind. Dem Riesenerfolg entsprechend erschienen 2002 und 2003 zwei Erweiterungen.

Medal of Honor: Allied Assault – Spearhead wurde von EALA entwickelt und schickt euch als Sergeant Jack Barnes, ein Fallschirmspringer der 101st Airborne Division, im Rahmen der Geschehnisse rund um den D-Day hinter die feindlichen Linien nach Frankreich sowie später nach Berlin kurz vor dem Einmarsch der russischen Truppen. Medal of Honor: Allied Assault – Breakthrough wurde hingegen von TKO Software entwickelt. Als Sergeant John Baker von der 34th Infantry Division erledigt ihr Aufträge in Nordafrika und vor allem Italien, inklusive der Schlacht um Monte Cassino. Beide Erweiterungen waren von guter Qualität, vor allem Spearhead überzeugte die Fans.

Eine interessante Nebengeschichte gibt es allerdings noch zu Allied Assault. Es blieb nämlich der einzige Titel der Reihe, für den das Studio 2015 Inc. verantwortlich war. Nach Streitigkeiten mit Publisher Electronic Arts verließen große Teile des Personals das Studio, das 2004 noch den schwachen Shooter Men of Valor entwickelte und dann in der Versenkung verschwand. Die abgewanderten Mitarbeiter hingegen gründeten ein eigenes Studio und produzierten eine eigene Kriegs-Shooter-Reihe. Ihr ahnt es, es geht um Infinity Ward und die Call-of-Duty-Serie. Wer weiß, ob es jemals ein Call of Duty ohne Medal of Honor gegeben hätte ...

Ebenfalls im Jahre 2002 erschien noch ein weiterer Titel der Reihe. Medal of Honor: Frontline wurde zunächst für PlayStation 2, später auch noch für Xbox und GameCube auf den Markt gebracht, sowie 2010 auch noch für PlayStation 3. Das Spiel steckte euch wieder in die Rolle von Lieutenant Jimmy Patterson, mit dem ihr unter anderem den D-Day erlebt, aber auch eine ganze Reihe von linearen und zusammenhängenden Missionen hinter feindlichen Linien und in von Deutschen besetzten Städten und Einrichtungen absolviert.

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