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Test - Elite: Dangerous : Packende Dogfights in unendlicher Leere

  • PC
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Endlich fällt die Verkaufsversion von Elite: Dangerous aus dem Hyperraum: Feindlichen Raumgleitern dürft ihr ab sofort in eindrucksvollen Dogfights einen zweiten Auspuff ins Heck lasern. Fertig ist die Simulation aber noch nicht, schließlich kämpft das vakuumverpackte Universum noch mit einer gewissen Inhaltsarmut. Wie schlägt sich die Elite-Wiedergeburt bisher?

Bevor wir unseren luftdichten Raumanzug überstülpen und beim Abdocken unser Schiffchen gegen die Stationswand donnern - das geht schneller, als ihr denkt -, wollen wir euch auf den Online-Zwang hinweisen: Selbst im Einzelspielermodus muss euer hoffentlich solide ausgestatteter PC mit dem Internet verbunden sein. Das ist erforderlich, weil sich selbst das Solouniversum an die Handlungen anderer Spieler anpasst und ständig Story-Events eingefügt werden sollen. Wir empfehlen euch daher gleich den Mehrspielermodus, denn wie in anderen Sandbox-Spielen gilt: Selbst die beste KI verblasst gegen das unberechenbare PvP-Gemetzel.

Komm her, du freches Stück!

Vor allem zwei Dinge gehören zu den Aushängeschildern von Brabens neuem Kind: die simulationslastige, komplizierte Steuerung und der klassische Dogfight. Beide Elemente springen euch schon beim Abdocken von der Station ins Gesicht: Oft lauern euch fiese Spieler oder die KI vor dem sicheren Hafen auf, in dem Fall muss es schnell gehen. Innerhalb weniger Sekunden müsst ihr eure Waffenbuchten ausfahren und Schub geben, um die Piraten in engen Kurvenflügen schwindelig zu fliegen. Am besten geht das natürlich mit einem Joystick und einem Schubregler wie dem HOTAS, er sollte eure erste Wahl sein. Mit ihm müsst ihr die feindliche Blechschüssel in euer Fadenkreuz manövrieren, um sie beispielsweise mit schicken Laserstrahlen oder effektvollen Raketen gar zu kochen.

Zum Theoriebüffeln verdonnert

Bis es überhaupt zu den tatsächlich spannenden und effektvollen Schlachten kommt, benötigt ihr erst einmal Trockendockübungen mit euren Schiffchen. Selbst mit der kompakten Cobra MK III oder Viper MK III vergehen für die halbwegs solide Kontrolle einige Stunden Einarbeitungszeit - je nachdem, wie viel Vorerfahrung ihr aus ähnlich komplizierten Flugsimulationen mitbringt. Leichter wird es mit der zuschaltbaren Steuerhilfe, durch die sich der Weltraumflitzer wie ein Kampfjet steuern lässt. So könnt ihr euren Vogel auch überraschend gut mit einem Gamepad durchs Vakuum peitschen. Mit Maus und Tastatur dürft ihr euch zwar auch ins All begeben, dann aber mit einem weitaus weniger komfortablen Spielgefühl als per Joystick und Schubregler. Die echten Fliegerasse wollen natürlich ohne Stützräder auf Reisen gehen, und das aus gutem Grund: Ohne Flughilfe ist euer Schiff wendiger, da es sich seitlich gedreht fliegen lässt. Ihr könnt somit auch aus der Seitwärtsbewegung auf euren Gegner einhämmern.

Wie ernst es der Entwickler Frontier Developments mit der Steuerung meint, wird aus dem 190 Seiten langen Piloten-Guide deutlich. Wer sich nicht durch seitenweise Instruktionen lesen möchte, sollte einen Blick auf YouTube werfen. Zahlreiche treue Spieler, die dem Kickstarter-Projekt schon seit der Alpha anhängen, zeigen in verschiedenen Videos mit guten Tipps die Steuerung. Das beste Spielerlebnis wird sich übrigens erst mit der Veröffentlichung der Oculus Rift einstellen. In Kombination mit einem HOTAS-System könnt ihr euch dann frei im Cockpit bewegen und die gesamte Steuerung ganz ohne Tastatur beherrschen - dieses beeindruckende Spielgefühl wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen.

Elite: Dangerous - Starport Services Pilot Training Trailer
Die verschiedenen Dienste innerhalb eines Raumhafens werden im vierten und letzten neuen Clip erklärt.

Vom Frontlinienfußvolk zur Elite

Habt ihr euch für eine Steuerungsart entschieden und euch mit ihr über Tutorials, das Handbuch und YouTube-Videos vertraut gemacht, geht es relativ flott zur Sache: Innerhalb weniger Minuten könnt ihr in Dogfights abtauchen, anfangs noch gegen ziemlich einfache KI-Widersacher. Mit den Fähigkeiten eines Toastbrots dienen sie mehr oder minder nur als Kanonenfutter und sollen euch primär den Einstieg erleichtern.

Trotz des einfachen Ziels dauert ein solcher Kampf ein bis zwei Minuten. Feindeshorden wie in typischen MMOs werdet ihr in Elite: Dangerous kaum finden, stattdessen konzentriert sich der Kampf in der Regel auf ein bis drei wehrhafte Feinde. Gegen die hochrangige KI geht bei euch schnell das Licht aus, hier kommen selbst Kampferprobte ins Schwitzen. Doch nicht nur der Kampf an sich wird zur Herausforderung, sondern auch der Zusammenbau eures Schiffes.

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