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Test - Setup-Test: HyperX : Maus, Tastatur, Headset und Qi

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Ursprünglich vor allem durch Headsets bekannt, hat sich HyperX, die Gaming-Sparte von Kingston, mittlerweile als Peripheriehersteller etabliert und trotzt den Großen so einige Marktanteile ab, dank einer guten Mischung aus moderaten Preisen bei hoher Qualität. Mit dem Cloud Flight S hat der Hersteller nun ein neues Wireless-Headset auf den Markt gebracht. Selbiges haben wir direkt im Verbund mit weiterer Peripherie getestet, namentlich der Wireless-Maus HyperX Pulsefire Dart, dem Mauspad Fury Ultra und der Tastatur HyperX Alloy Origins. Der Clue: kabelloses Aufladen mit Qi!

Headset: HyperX Cloud Flight S (169,99 Euro)

Beginnen wir mit dem neuesten Produkt des Setups, das nun zum Preis von knapp 170 Euro erhältlich ist. Beim HyperX Cloud Flight S handelt es sich um ein kabelloses Headset für PC und PS4, das wie die meisten seiner Artgenossen im 2,4-GHz-Modus arbeitet bei einer Reichweite von über 15 Metern. Angeschlossen wird es mittels eines USB-Dongles, beim Laden kommt ein Type-C auf USB Kabel zum Einsatz, wobei der USB-Stecker im Rechner landet. Schade: das Ladekabel ist sehr kurz geraten. Sollte der Akku mal leer sein, ist Kabelbetrieb dementsprechend eher schwierig. Das sollte aber ohnehin eher selten vorkommen, mit 25 bis 30 Stunden Laufzeit geht dem Flight S nicht so schnell die Puste aus.

Mit 310 Gramm ohne das abnehmbare Mikrofon ist das Cloud Flight S für ein Wireless-Headset vergleichsweise leicht. Abgesehen davon merkt ihr dank bequemem Sitz ohnehin wenig von dem Gewicht. Die drehbaren Ohrmuscheln sind mit weichen, dicken und relativ geräumigen Polstern versehen. Der Seitendruck ist kaum spürbar, sodass auch Brillenträger nicht zur Kopfschmerztablette greifen müssen. Die Verarbeitung ist insgesamt hochwertig und macht einen robusten Eindruck, wie immer bei HyperX.

Bei den Bedienelementen hat HyperX ein wenig Kreativität zum Einsatz gebracht, zumindest teilweise. Der Lautstärkeregler an der rechten Muschel sowie Power- und Surroundtaste an der linken Muschel sind noch recht klassisch. Interessanter sind die vier Einwölbungen an der äußeren Blende der linken Muschel. Damit könnt ihr die Game-Chat-Balance regeln, das Mic-Monitoring (de-)aktivieren und das Mikrofon an- und ausschalten. Wo welche Funktion sitzt, prägt sich recht schnell ein.

Was wir am Cloud Flight S nicht finden, ist ein Klinkenanschluss. Das Headset ist voll und ganz auf den Wireless-Betrieb via USB ausgelegt. Das ist auch ganz gut so, denn erst im Surround-Modus kann es so richtig glänzen, während der normale Stereomodus eher mau ist. Im 7.1-Modus überzeugt es mit saftigem Surround-Sound nebst guter Abmischung, der wie fürs Gaming gemacht ist. Die Bässe sind knackig, ohne zu sehr zu dröhnen, die Höhen sind klar, die Mitten kräftig und die Richtungswahrnehmung ist ebenfalls sehr gut.

Auch Filme kommen damit an PC oder Konsole gut zur Geltung, für Musik ist das Flight S nicht ganz optimal, aber für den Notfall geht auch das mal ganz gut. Bei Spielen leisten die 50-mm-Treiber mit 10 bis 22.000 Hz richtig gute Arbeit. Im Voice Chat gibt es ebenfalls wenig zu meckern. Das Mikrofon lässt zwar einen Poppschutz missen, überzeugt aber mit klarer Sprachübertragung ohne lästige Nebengeräusche. Die Discord- und Teamspeak-Zertifizierungen wurden zurecht erteilt.

Eine Besonderheit des HyperX Cloud Flight S sollte nicht unerwähnt bleiben: Das Headset muss nicht zwangsweise via Kabel geladen werden. Es ist nämlich auch Qi-zertifiziert für kabelloses Aufladen. Habt ihr also irgendwo eine Qi-taugliche Ladefläche zur Verfügung, könnt ihr das Headset einfach mit der linken Ohrmuschel darauf platzieren und ohne Strippe vollpumpen. HyperX bietet übrigens selbst eine Qi-Ladestation an, mit der sogar zwei Geräte parallel aufgeladen werden können. Warum das interessant ist, erfahrt ihr später noch im Text.

Ein Knackpunkt sei noch genannt: die Konfiguration und Bedienung des Headsets kann auch mittels kostenloser Ngenuity-Software von HyperX vorgenommen werden. Wenn man Glück hat, denn mit der aktuellen Betaversion der Software hatten wir immer wieder das Problem, dass das angeschaltete und verbundene Headset nicht erkannt wurde. Auch die Einstelloptionen sind eher minimalistisch, komplexere Möglichkeiten wie ein Equalizer oder das Erstellen eigener Presets sind nicht vorhanden. Wir hoffen auf ein baldiges Update der Software, um diese Probleme zu beseitigen.

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