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Special - Mafia II Technik-Tuning : Pimp my Pate!

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Als treuer ATI-Sympathisant drückt ihr euch am Spielplatzzaun die Nase platt, während Nvidia-Anhängern fröhlich Glas- und Betonteile um die Ohren fliegen. Doch auch Herrchen einer ATI-Grafikkarte flattert eine Eintrittskarte in Nvidias schicke PhysX-Welt zu, sofern sie sich eine günstige Geforce als dedizierte Physikkarte anschaffen. Hierzu liefern wir euch jetzt eine Anleitung. Außerdem zeigen wir euch, wie ihr bei Nvidia und ATI eine dramatisch bessere Performance aus PhysX rupfen könnt. Ran an den Speck!

1. How-to: PhysX mit ATI-Grafikkarte

Durch Nvidias vorteilhaften PhysX-Aufbau könnt ihr Physikberechnungen vollständig auf eine dedizierte Geforce auslagern. Wollt ihr eurer ATI-Bilderschleuder also treu bleiben, trotzdem in den Genuss der richtig realistischen Physik kommen, genügt eine günstige Geforce für die externe PhysX-Berechnung und Windows 7 als Betriebssystem. Jeder Nvidia-Beschleuniger ab der Geforce-8-Familie eignet sich. Wir empfehlen euch entweder eine Geforce 9600 GT ab 65 Euro oder eine stärkere 8800 GT / 9800 GT für 75 Euro. Günstiger wird es gebraucht über Ebay oder ähnlichem.

Eine vollständige Liste aller Geforce-Kolleginnen mit PhysX-Unterstützung findet ihr auf dieser Website. Achtet für Mafia II aber darauf, eine Karte mit mindestens 32 (besser 64) Shader-Einheiten und 256 (besser 512) MB Videospeicher zu erwischen. Alles andere, wie Taktraten, ist nebensächlich. Auf eurem Mainboard sollten zwei PCI-Express-Slots nisten, egal ob mit 16/16, 16/8, 16/4 oder 8/8 Lanes - es eignet sich also fast jedes Mainboard mit zwei Grafikkarten-Slots. Zwischen 16/16 und 8/8 herrschen übrigens verschwindend geringe Performance-Unterschiede. Sie lassen sich im konkreten Fall von Mafia II kaum nachweisen.

PhysX macht sich vor allem durch umherfliegende Partikel bemerkbar.
Unseren Performance-Check dazu findet ihr hier.

1. Schritt: Das richtige Einbauen

Eure ATI-Karte muss die Zügel in der Hand halten. Habt ihr ein Mainboard mit unterschiedlichen Lanes, gehört die Bildfabrik in den PCI-Express-Slot mit der höchsten Lane-Anzahl. In der Mainboard-Anleitung erfahrt ihr mehr darüber. Der Geforce-Handlanger platziert sich als Untergebener im schwächeren Slot, schließlich muss er nicht die schweißtreibende Renderarbeit übernehmen. Sind beide Lanes gleich stark, könnt ihr die Karten in einem beliebigen PCIe-Slot fesseln. Wichtig ist, dass das Bildschirmkabel an eurer ATI Radeon hängt.

2. Schritt: Die richtigen Treiber installieren

Für eure Radeon habt ihr schon den Catalyst-Treiber auf der Platte. Aktualisiert ihn bei Bedarf auf die neueste Version, wenn ihr schon dabei seid. Eure frische Geforce-Karte muss jetzt nach dem Hochfahren mit Nvidias aktuellem Geforce-Treiber und dem zusätzlichen Hybrid-PhysX-Mod gefüttert werden. Installiert zuerst den Geforce-Treiber über die normale .exe-Datei.

Startet danach den PC neu und wechselt via "F8"-Taste in den abgesicherten Modus eures Windows 7. Entpackt mittels RAR-Software (wie Winrar) das PhysX-Update (aktuell 1.04), im konkreten Fall "Hybrid-PhysX-Mod-1.04ff". Führt diese Datei aus. Es erscheint darauf ein kleines Fenster, bei dem ihr unten links auf "Apply" klickt. Der Patch wurde nun installiert, weshalb ihr neu starten und Windows 7 normal hochfahren könnt.

Ob die Fusion geklappt hat, könnt ihr sehr gut
im integrierten Benchmark testen.

3. Schritt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Wenn alles geklappt hat, unterscheidet sich die verbotene Liebe zwischen der ATI- und Nvidia-Grafikkarte in Mafia II kaum mehr von einer reinen Nvidia-Maschine. Trotzdem solltet ihr euch zur Kontrolle das ebenfalls kostenlose Programm GPU-Z herunterladen und ausführen. Dort seht ihr im ersten Reiter "Graphics Card" die technischen Details eures ATI-Beschleunigers und, das Wichtigste, in der letzten Zeile bei "Computing" "PhysX". Klebt an dieser Option ein Häkchen, haben sich die beiden Konkurrentinnen erfolgreich gepaart.

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