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Special - Nvidia Geforce GTX 460 und 465 : Die Ausnahme-Geforce greift an!

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Fazit: Nvidia schlägt zurück

Würde es für Grafikkarten Umweltzonenaufkleber wie für Autos in Städten geben, dann müssten die ersten Fermis glatt zum Mond geschossen werden. Zu heiß, zu laut und zu hungrig sind die High-End-Schiffe GTX 470 und 480, liefern allerdings eine brachiale Performance jenseits der vergleichbaren ATI-Beschleuniger ab. Und darauf kommt es zumindest im High-End-Bereich an.

In der oberen Mittelklasse sieht das anders aus. Die Emissionen spielen eine wichtigere Rolle, sodass sich Nvidia kaum einen dieser Patzer erlauben darf. Dafür ist ATIs Radeon-Palette einfach viel zu gut aufgestellt und würde jede Geforce-Schwachstelle gnadenlos ausnutzen.

Die GTX 460 mit dem neuen GF104-Grafikchip muss sich nicht vor ATI verstecken. Nach langer Zeit liefert Nvidia endlich wieder ein flinkes Kärtchen ab, das in nahezu allen Belangen sehr gut abschneidet. Leistungstechnisch liegen die Versionen mit 768 und 1.024 MB Videospeicher mit der direkten Konkurrentin HD 5830 gleichauf. Schaltet ihr Kantenglättung hinzu, schießen beide, vor allem aber der 1-GB-Ableger, die HD 5830 ab. Selbst einer Radeon HD 5850 rücken sie mit Anti-Aliasing auf die Pelle, geschlagen wird die ATI-Karte von der GTX 460 aber fast nie. Dazu ist die drittschnellste Radeon HD 5000 dann doch zu gut, wobei sie auch mehr kostet.

Zählt ihr die HD 5850 zur High-End-Kategorie, dann führt die GTX 460 die Mittelklasse an. Nicht nur aus Leistungssicht. Dank eines genialen Kühlsystems arbeitet die modernisierte Fermi kühler und leiser als alle, wirklich alle anderen DirectX-11-Karten. Das stille Miezekätzchen fällt im Betrieb kaum auf, selbst unter Last wird sie nur geringfügig lauter. Dieser Beschleuniger hat das Zeug zur waschechten Silent-Karte mit ordentlicher Leistung, weshalb zu hoffen ist, dass einige Hersteller ein noch effektiveres Kühlsystem entwickeln.

Die abgeschalteten Grafik-Cluster und die kastrierte Transistorzahl sorgen überraschenderweise für keinen Nachteil. Im Gegenteil: Erst mit der Kastrierung konnte Nvidia den Spagat zwischen guter Performance und guten Emissionen schaffen. Lediglich die Leistungsaufnahme im Lastbetrieb könnte niedriger sein, was angesichts der sonst hervorragenden Werte unter den Teppich gekehrt werden darf.

Eben weil die GTX 460 so heraussticht, gehört die GTX 465 zu den großen Verlierern - schlimmer: Sie wird sogar überflüssig. Bei bestenfalls gleicher, meistens aber etwas schlechterer Performance kostet die GTX 465 mindestens 40 Euro mehr als die GTX 460 und ist damit einfach zu teuer. Zudem frisst die GTX 465 mehr Strom und erzeugt mehr Hitze und Geräusche, sodass diese Karte keine Alternative darstellt.

Nvidias Geforce GTX 460 dominiert ab sofort das obere Mittelfeld. Selbst ATIs HD 5830 kann da nur schwer mithalten, da mit der Fermi der zweiten Generation alles richtig gemacht wurde.

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