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Special - PlayStation Move : Die Evolution der Bewegungssteuerung?

  • PS3
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Verschiedene Runden wie Alles oder nichts, bei dem ein einziger Spieler alle Sterne erhält, lockern das an die Wario-Ware-Reihe erinnernde Spielprinzip auf. Neben diesen Modifikationen des Spielverlaufs sitzt euch vor allem auch die Zeit ständig im Nacken und macht besonders das Malen zur Nervensache.

Insgesamt sind nur zehn Minispiele aber zu wenig, um den empfohlenen Verkaufspreis von 39,99 Euro zu rechtfertigen. Zu Start The Party! hätte besser gepasst, entweder im Starter Pack oder - wie bei Wii Play - zusammen mit einem Move-Controller verkauft zu werden.

 

Die Redaktion spielt - PlayStation Move - Start the Party!
In der Redaktion wird gespielt und zwar eine Runde PlayStation Move mit dem Titel Start the Party!

 

7. Fazit

Abseits von Messestress und Sony-Events konnten wir PlayStation Move samt den ersten Spielen in finaler Version in unserer Redaktion ausführlich unter die Lupe nehmen. Das Ergebnis ist durchwachsen. Zwar ist die Hardware insgesamt präzise, aber nicht jedes Spiel - oder im Falle von Sports Champions jede Sportart - weiß das auch entsprechend umzusetzen.

Und der Preis für die Präzision ist hoch: Bei direkter Sonneneinstrahlung versagt die Kamera und die ständige Kalibrierung droht, zum Spaßkiller zu werden. Dazu kommt der geringe Blickwinkel der Kamera, der Spiele oft auf maximal zwei Personen gleichzeitig limitiert - obwohl bis zu vier Move-Controller möglich wären.

Das ist umso ernüchternder, weil die Nintendo Wii mit MotionPlus eine sehr ähnliche Präzision mit weit weniger Restriktionen bietet. Bei direkter Sonneneinstrahlung hat sie zwar auch Probleme, aber die nervige Kalibrierung und die Blickwinkelabhängigkeit der Kamera fallen komplett weg. Zudem ist PlayStation Move kein günstiger Spaß.

Das Starter Pack für 59,99 Euro ist auf den ersten Blick ein schmackhafter Einstieg in die Welt der Bewegungssteuerung, aber bei dieser Investition wird es über kurz oder lang nicht bleiben. Ein zweiter Move-Controller schlägt mit 39,99 Euro zu Buche, zwei Navigation Controller insgesamt mit rund 60 Euro. Zu diesen 160 Euro für zwei Spieler kommt der vergleichsweise hohe Preis von 299 Euro für die Konsole, der besonders für Gelegenheitsspieler nicht zu vernachlässigen ist.

Wie so oft steht und fällt eine Hardware aber vor allem durch ihre Software - und da sieht es jetzt schon rosiger aus. Sony bedient zum Start zwar erstmal eben jene Gelegenheitsspieler, was aufgrund der geringeren Entwicklungszeit für derlei Titel nicht weiter verwunderlich ist. Aber im kommenden Jahr werden dann auch die „richtigen" Spiele wie Killzone 3 oder SOCOM: Special Forces erscheinen. Bis dahin wird es für eine Reihe von bereits veröffentlichten Blockbustern Aktualisierungen geben, die die Unterstützung für Move hinzufügen. Ein cleverer Schachtzug, der schon zum bzw. kurz nach dem Start der Hardware für eine breite Auswahl sorgt.

Obwohl Sony mehr als drei Jahre Zeit gehabt hat, um einen würdigen Konkurrenten für die Nintendo Wii aus dem Boden zu stampfen, kämpft die Hardware noch mit allerhand technischen Unzulänglichkeiten. Einzig das Spiele-Angebot wird sich aller Voraussicht nach in spielerischer und grafischer Hinsicht klar von dem der Wii abheben. Die große Evolution oder gar Revolution im Bereich der Bewegungssteuerungen ist PlayStation Move aber nicht.

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