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Special - So sieht das perfekte Pokémon-Spiel aus : 10 Features, die wir uns wünschen

  • NSw
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Platz 2: Eine gut erzählte Geschichte

Pokémon-Spiele zählten noch nie zu den großen Geschichtenerzählern, das müssen sie auch nicht unbedingt. Gerade frühere Titel haben bewiesen, dass auch eine auf das Wesentliche reduzierte Geschichte bis zur Liga und darüber hinaus fesseln kann. Sicher gibt es auch Handlungen mit Graustufen wie in Schwarz und Weiß sowie ihren Fortsetzungen, aber auch die Beweggründe von Team Magma und Team Aqua haben durch die Geschichte getragen. Viel wichtiger, was für eine Geschichte erzählt wird, ist das Wie. Die letzten Pokémon-Spiele verbrachten mehr Zeit damit uns eine Geschichte buchstäblich zu erzählen, statt sie erlebbar zu machen. Größere andeutende Handlungsfetzen, die schließlich zum großen Höhepunkt führen, sind so wichtig.

Leider scheiterten vor allem Schwert und Schild an einer packenden Erzählstruktur. Während Sania uns minutenlange Vorträge über die Dinge hielt, die der Spieler ohnehin schon wissen konnte, wurde die in der Gegenwart stattfindende Handlung erst in den allerletzten Spielstunden überhastet ins Rollen gebracht. Bis zu diesem Zeitpunkt kümmerte sich der Champ Delion um wichtige Vorkommnisse und degradierte den Spieler zum Nebencharakter. Dass dabei ein vernünftiger Aufbau und emotionales Investment auf der Strecke bleiben, versteht sich von selbst. Deswegen benötigt Pokémon nicht zwangsläufig komplexere Geschichten, sondern sollte wieder auf den klassischen Spannungsbogen vertrauen und den Spieler nicht zur Randfigur der Handlung machen. Beides funktioniert nicht ohne Grund bis heute.

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