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Test - Razer Basilisk + DeathAdder V2 : Starke Neuauflage der Kabelmäuse

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Razer bleibt seinen Mäusen treu. Bei technischen Neuerungen wird nicht gleich ein neuer Nager mit neuem Namen veröffentlicht, stattdessen erhalten sie kräftige Upgrades und kommen als neue Version auf den Markt. So nun auch bei den hinlänglich bekannten Basilisk und DeathAdder, die nun auf eine Linie mit dem restlichen Portfolio gebracht werden und zur Belohnung den Kürzel „V2“ hinter dem Namen bekommen.

Bei Razer hat sich in den letzten Monaten so einiges getan, was das Innenleben von Gaming-Mäusen angeht. Insbesondere der neue Sensor sowie die optischen Schalter der Maustasten standen dabei im Vordergrund, aber auch in den Details wurde einiges an Feinschliff betrieben. Da ist es nur logisch, dass der Hersteller seinem Portfolio eine Frischzellenkur verpasst und die bekannten Nager mit neuesten Features ausstattet.

So geschehen beim über zehn Millionen mal verkauften Klassiker Razer DeathAdder (79,99 Euro) sowie der noch etwas neueren Basilisk (89,99 Euro), deren frühere Modelle uns aber ebenfalls voll und ganz überzeugen konnten. Bei beiden Mäusen handelt es sich um kabelgebundene Eingabegeräte, die sich nun im Grunde nur noch durch einige Features sowie ihre Ergonomie unterscheiden. Das Innenleben ist weitgehend identisch und auch den Kürzel V2 hinter dem Namen tragen beide gemeinsam.


Razer DeathAdder V2 (79,99 Euro)

Betrachten wir zunächst die Gemeinsamkeiten. Beide Mäuse setzen auf den optischen Razer Focus+ Sensor, der im vergangenen Jahr eingeführt und in Zusammenarbeit mit Pixart entwickelt wurde. Mit 20.000 DPI bietet er derzeit die wohl größte Auflösung, auch wenn wohl kaum jemand in diesen Dimensionen arbeitet. Der Focus+ punktet aber auch durch seine Beschleunigung von 650 IPS, die hohe Präzision und technische Gimmicks wie das Smart Tracking, eine automatische Anpassung ans jeweilige Mauspad. Aktuell sicherlich einer der besten Sensoren auf dem Markt.

Ebenfalls dabei sind die optischen Schalter für die Maustasten, die gleich zwei Vorteile bieten. Da der Schaltmechanismus nicht mehr mechanisch, sondern über eine Lichtschranke ausgelöst wird, wird jedwede mechanische Latenz eliminiert. Die Schalter sollen somit deutlich schneller und präziser arbeiten, auch wenn das wohl nur Profis wirklich „erspüren“ können. Zudem wird die Haltbarkeit deutlich erhöht, da kaum noch mechanischer Verschleiß vorhanden ist. Bis zu 70 Millionen Klicks sollen die Schalter überstehen, weit mehr als die meist 50 Millionen Klicks von mechanischen Schaltern.

Nicht nur beim Innenleben wird auf neue Features gesetzt. Da wären zum einen die PTFE-Gleitflächen, die über bessere Gleitfähigkeit und Haltbarkeit verfügen sollen. Zum anderen kommen die Speedflex-Kabel zum Einsatz. Hierbei handelt es sich im Grunde zwar um normale Kabel, deren Textilummantelung ist aber weit weniger starr als bei anderen Modellen. Die weichen Kabel sollen somit sicherstellen, dass ihr beim Zocken nicht durch starre Strippen behindert werden und das trifft auch eindeutig zu.

Beiden Mäusen wurde zudem Onboard-Speicher spendiert, sodass ihr nun bis zu fünf Profile auf der Maus speichern und mittels einer Taste an der Unterseite aktivieren könnt. All dies nebst der Chroma-RGB-Beleuchtung wird wie üblich mittels Razer-Synapse-Software problemlos konfiguriert. Und noch eins haben beide Mäuse gemein: ihr Gewicht wurde dank neuer Gehäusestruktur massiv reduziert, bei der DeathAdder von 105 auf 82 Gramm gegenüber der DeathAdder Elite, bei der Basilisk von 107 auf 92 Gramm gegenüber des vorherigen Modells.


Razer Basilisk V2 (89,99 Euro)

Kommen wir zu den Unterschieden, die im Bereich Ausstattung und Ergonomie liegen. Die DeathAdder V2 setzt auf die bekannte klassische Mausergonomie für Rechtshänder, also asymmetrisch. Mit klickbarem Scroll-Mausrad, DPI-Schaltern (bis zu fünf Stufen programmierbar), zwei Maustasten und zwei Daumentasten ist sie eher minimalistisch ausgestattet. Alle Tasten sind angenehm positioniert und mit sehr guten Druckpunkten versehen. Form und Größe des Gehäuses machen die Maus vor allem für Spieler mit etwas größeren Pranken interessant. Für guten Grip wurde die DeathAdder nun auch mit leicht gummierten Seiten versehen.

Die Basilisk V2 ist um einiges schlanker trotz ihrer linksseitigen Auswölbung zwecks Daumenablage. Ihr Mausrad ist auch zu den Seiten klickbar, zudem kann mittels eines Drehreglers an der Unterseite der Mausradwiderstand reguliert werden. Optional kann vor den Daumentasten noch ein Paddle montiert werden, dass mit der Daumenspitze bedient werden kann – natürlich ebenfalls frei programmierbar. Sicherlich keine schlechte Wahl für Action- und Shooter-Spieler. Das Plus an Optionen erklärt somit auch den etwas höheren Preis.

Im praktischen Einsatz beim Zocken und Arbeiten leisten sich beide Mäuse keine Schwächen. Beide Mäuse arbeiten extrem schnell und präzise, sowohl was Sensor als auch Tasten betrifft. Die Gleiteigenschaften der PTFE-Mauspads sind prima auf allen Oberflächen. Auch die Ergonomie überzeugt, zu welcher Variante man tendiert, ist schlicht Geschmackssache. Dank der weichen Kabel hatten wir auch nie das Problem, dass die Mausbewegung durch Hängenbleiben eingeschränkt wurde. Klasse.

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