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Test - Star Trek: Conquest : (Un-)endliche Weiten im Brettspielformat

  • Wii
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Unendliche Weiten, ein Universum voller Planeten, Sterne und Galaxien, in denen noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Für Fans sind die Geschichten rund um Kirk, Picard und Co der Blick in eine fantastische Sci-Fi-Welt, die von den verschiedensten Rassen bevölkert wird und mit futuristischen Technologien einen Ausblick in eine ferne Zukunft ermöglicht. Mit 'Star Trek: Conquest' erobert die Serie jetzt auch Nintendos Wii und Anhänger dürfen sich über ein Wiedersehen mit Klingonen, Romulanern und natürlich der Föderation freuen.

'Star Trek' Light

'Star Trek: Conquest' ist ein Strategiespiel im Brettspielformat mit kleinen Arcade-Einlagen. In der Rolle einer bekannten Fraktion aus dem Sci-Fi-Universum sollt und dürft ihr hier die Macht im Weltraum an euch reißen. Die Hintergrundgeschichte ist damit leider bereits ziemlich umfassend wiedergegeben, denn wer hier auf einen spannenden Plot im Serienstil hofft, wird stattdessen mit einem Zehnzeiler abgespeist.

Dafür dürft ihr euch über bekannte Rassen freuen, die auch in den verschiedenen Serien immer wieder aufeinander prallen. Neben der Föderation, Klingonen und Romulanern treten hier noch die Cardassianer, die Breen und das Dominion im Kampf um die universale Vorherrschaft an. Damit sind zumindest die wichtigsten Rassen im Spiel vertreten, natürlich ohne dass serientypische Eigenheiten wirklich eine Rolle spielen würden. So überrollt ihr mit der Föderation genauso Völker und Planeten wie mit den angriffslustigen Klingonen - Fans werden da wohl weniger entzückt reagieren.

Aber das würde vielleicht auch zu weit gehen, schließlich ist 'Star Trek: Conquest' in erster Linie ein Strategie- oder Brettspiel für Casual-Gamer und das 'Star Trek'-Universum nur eine gute Grundlage für Rassen und Spielwelt. Zudem existieren natürlich trotzdem Unterschiede zwischen den Fraktionen, wie verschiedene Schiffsstärken oder unterschiedliche Startwerte bei der Technologieentwicklung und dem Einkommen. So können die Klingonen eine große Armee billiger erwerben als die Konkurrenz, bekommen dann aber im direkten Vergleich die starken Schilde der gegnerischen Kreuzer zu spüren. Die Rassen spielen sich dabei sehr ausgewogen, sodass erst erfahrenen Welteneroberern diese Unterschiede im Detail auffallen werden.

Unendliche Weiten?

Das Universum von 'Star Trek: Conquest' ist weit von dem eigentlichen Begriff "Universum" entfernt und umfasst nur gut 20 bis 30 Planeten. Diese müsst ihr nun mit einer ausgewogenen Strategie erobern. Dabei solltet ihr eine maximale Spielzeit von etwa zwei Stunden einkalkulieren. Außer der Rassenwahl und einem grundlegenden Schwierigkeitsgrad gibt es übrigens keine Einstellungen, was gerade im Hinblick auf die kleinen und nicht ausbaufähigen Kartengrößen etwas schade ist.

Auch Freunde motivierender Kampagnen und Story-Modi wird das Spiel wohl kaum hinter dem DVD-Regal hervorholen. Ihr dürft immer wieder im Endlosspiel zur Eroberung des Universums antreten und dabei sogar einige kleinen Extras freischalten - mehr spielerische Inhalte werden leider nicht angeboten. Besonders schade ist der fehlende Onlinemodus. Schließlich hätten sich bei diesem Konzept Schlachten zwischen Trekkies auf der ganzen Welt regelrecht angeboten.

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