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Test - Stray : Katzen-Content trifft Cyberpunk

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Greift zu, wenn...

… ein Abenteuer spielen wollt, das weniger durch Komplexität als durch geniale Stimmung besticht.

Spart es euch, wenn...

… ihr spielerischen Gehalt, Umfang und Komplexität erwartet.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Ein stimmungsvolles Abenteuer

Stray hat zwei Seiten, die ich nicht gleichermaßen schätze. Die Stärke dieses Spiels liegt für mich eindeutig im erzählerischen Aspekt, sowohl in Bezug auf die Handlung als solche, als auch bei der Bildsprache, die viel Unausgesprochenes vermittelt. Ich habe mich sehr gerne in der befremdlichen Cyberpunk-Welt aufgehalten, was nicht nur an der grandiosen Stimmung liegt, sondern auch an der Perspektive. Als kleiner Kater erkundete ich die Ebenen der Roboter-Siedlung auf eine Weise, die ich aus keinem anderen Action-Adventure kenne. Oft vertikal und nicht selten auf Schleich- und Umwegen, die mir stetig neue Seiten der Szenerie zeigten. Selten durfte ich so viele Details in einer vergleichsweise kleinen Umgebung genießen. Und so freute ich mich über jedes kleine Versteck, das ich ausfindig machen konnte, selbst wenn es nur ein kleiner Dachboden samt Kissen war, auf dem ich meinen kleinen Schnurrer zum Schlafen platzieren konnte.

Was mir nicht so sehr gefällt, ist die nachlässige, oft etwas plumpe Struktur der Such- und Bring-Quests. Etwas mehr Sorgfalt und kausale Abfolge hätte gewissen Aktionen mehr Sinn verliehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, Aktionen seien nur deswegen schon lösbar, damit Speedrunner schneller zum Ziel kommen. Und zu guter Letzt hatte ich nicht viel Freude am Hauptdarsteller. Nicht nur, weil er Verhaltensweisen an den Tag legt, die mir als Katzenkenner die Haare zu Berge stehen lassen. Auch viele seiner Animationen bewerte ich gerade so als brauchbar. Schade, denn so steht der Hauptdarsteller in Kontrast zum Rest der exzellenten und ausdrucksstarken Bildsprache, der ich trotz vielen traditionellen Technik-Ansätzen nur allzu gerne einen Award verliehen hätte.

>> 10 mal Katzen-Content: Die besten Katzen in Videospielen <<

Kurzum: Stray mag unter den Action-Adventures kein Mega-Hit sein, aber BlueTwelve Studios hat ein wahnsinnig stimmungsvolles Spiel geschaffen, das man weniger als typisches Videospiel denn als handlungsstarkes Erlebnis zu schätzen lernt. Und genau für diesen erfrischend anderen Ansatz verleihe ich gerne Awards.

Überblick

Pro

  • faszinierende Cyberpunk-Welt
  • starke Bildsprache
  • interessante Story
  • zum Teil gespenstisch computertypische Melodien
  • nicht viel Humor, aber wenn, dann richtig gut
  • nachsichtige Rücksetzpunkte

Contra

  • Held ist nur eine Klischee-Katze
  • mäßige Qualität bei den Animationen
  • nicht sonderlich komplex
  • nachlässige Aufgabenstruktur

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