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Test - The Basement Collection : Kellerkinder

  • PC
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Auch dieses Spiel verlangt ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Maus und Tastatur. Durch einen Mausklick fährt das Monster eine elastische Leine aus, mit der es sich an Wolken und Planeten festhält. Anschließend schwingt ihr das Wesen hin und her und versucht immer höher und höher zu steigen. Im Weltall angekommen, gibt es die Möglichkeit, verschiedene Planeten zu besuchen. Der Spielablauf ändert sich dabei jedoch nicht, er wirkt auf Dauer zu repetitiv, als dass großartig Spaß aufkommen würde.

Nervensägen aus der Zukunft, kotzende Würmer und Hirnschmalz

Anders verhält es sich mit Spiel Nummer fünf. Time Fcuks ist ein klassischer Plattformer im Retro-Look. Ihr steuert eine schwarze Pixelfigur durch verschiedene Level. Dabei nervt euch euer Alter Ego aus der Zukunft mit sarkastischen Sprüchen. Neben den genreüblichen Sprungeinlagen besitzt Time Fcuks ein ähnliches Spielelement wie Outland oder Giana Sisters: Twisted Dreams. Per Tastendruck könnt ihr durch verschiedene Ebenen schalten. Jede einzelne Ebene verbirgt oder offenbart einen anderen Teil der Levelstruktur. Die Level lassen sich durch das zeitlich genaue Umschalten der Ebenen meistern. Dank der komischen Kommentare eures Alter Egos fällt Time Fcuks sehr unterhaltsam und abwechslungsreich aus.

Ebenfalls im Plattformersektor angesiedelt ist Spiel Nummer sechs. In Brewer übernehmt ihr abermals die Rolle einer eher untypischen Kreatur. Als Wurm müsst ihr verschiedene Level meistern. Der Wurm selbst steuert sich dabei sehr träge, kann aber durch die Luft gleiten. Darüber hinaus dient der Magensaft des kleinen Kerlchens dazu, einige Level erfolgreich zu meistern. Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades müsst ihr manche Level oftmals wiederholen. Viele der Lösungswege offenbaren sich erst nach mehreren Versuchen. Dies kann schnell frustrieren, bei entsprechendem Durchhaltevermögen aber auch motivieren.

Spiel Nummer sieben, Grey Matter, setzt rein auf eure Geschicklichkeit. Mit der Tastatur steuert ihr eine „Denkmurmel“. Ihr müsst mit dieser feindliche Gehirne zerstören und Geschossen ausweichen. Dabei könnt ihr drei Punkte zu einem Dreieck verbinden. Innerhalb eines Dreiecks sterben die feindlichen Hirne augenblicklich. Neben den spielerischen Aspekten ist Grey Matter sogar lehrreich. Jedes neue Level erklärt euch einen weiteren bis dato im echten Leben erforschen Teil des Gehirns. Leider gestaltet sich der Ablauf nicht sehr abwechslungsreich. In jedem Level kommen zwar neue Gegnertypen hinzu, doch bleibt der Inhalt stets derselbe: Ihr weicht Geschossen aus und zerstört die Feinde. Das ist auf Dauer öde.

Die The Basement Collection wartet mit zahlreichen Boni und Zusatzinhalten auf. Zum Beispiel gibt es zwei weitere Spiele für euch. Diese lassen sich jedoch erst nach dem erfolgreichen Bewältigen der bereits genannten Titel freischalten. Als besonderes Schmankerl beherbergt die Spiele-CD den kompletten Film "Indie Game: The Movie", in dem auch Edmund McMillen auftritt. Der Film dokumentiert die Entstehung von Indie-Hits wie Fez oder Super Meat Boy.

Fazit

von Florian Merz

Seit der Veröffentlichung von Mojangs Minecraft steht fest: Indie-Spiele sind hip und angesagt. Doch nur wenigen Titeln gelingt es, ihre Spieler derart an sich zu fesseln, dass sie einen ähnlichen Erfolg feiern können. The Basement Collection ist ein Mischmasch von erstklassigen Sahnestücken und abstrusen Gedankengängen. Während Spiele wie Time Fcuks oder Super Meat Boy durch ihre Levelstruktur und motivierenden Elemente Spieler vor den Bildschirm fesseln, wirkt beispielsweise The Coi wie der misslungene Versuch, eine Geschichte über das Entstehen des Lebens zu schaffen. Zwar kann man hier von Kunst sprechen, dennoch finde ich es als Spieler alles andere als spannend und unterhaltsam. Wer auf kurzweilige Unterhaltung steht und ein Fan von Edmund McMillen ist, macht mit der Spielsammlung nichts falsch.

Überblick

Pro

  • viele verschiedene Spiele
  • einzigartige Konzepte
  • freischaltbare Inhalte
  • „Indie Game: The Movie“ liegt bei
  • Soundtrack gratis dabei

Contra

  • mitunter sehr verwirrende Konzepte
  • sehr hoher Frustfaktor
  • stellenweise extrem kurze Spieldauer
  • Spiele ähneln sich zu sehr

Kommentarezum Artikel

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