Preview - The Elder Scrolls Online: Necrom : Erweiterung und Arkanist angezockt

Ich gehöre wohl eher zu den Spielern, die ESO ein oder zwei Mal pro Jahr für einige Wochen hervorkramen, vorrangig, um die neue Erweiterung zu spielen. Das dürfte auch in diesem Jahr nicht viel anders werden, denn im Grunde ist auch Necrom so etwas wie „Business as usual“. Ich erwarte nicht mehr und nicht weniger als eine routinierte und unterhaltsame Erweiterung in neuen Gefilden von Tamriel. Die neuen Areale können sich jedenfalls sehen lassen. Die Rückkehr nach Morrowind in Form der Telvanni-Halbinsel erzeugt eine Art wohliges Heimatgefühl, während Apocrypha dank düster-grünlichem Design nebst Tentakeln satt ein Cthulhu-Feeling aufkommen lässt.

Das eigentliche Highlight dürfte für jeden ESO-Fan aber die neue Klasse sein, der Arkanist. Lange mussten wir auf Nachschub bei den spielbaren Klassen warten und der Arkanist macht einen interessanten Eindruck, wobei abzuwarten bleibt, wie er sich in den verschiedenen Rollen als Tank, Damage Dealer oder Heiler schlägt, zumal noch reichlich Anpassungen während der Testphase auf dem PTS zu erwarten sind. Zumindest ist die Spielmechanik aber interessant, nämlich Crux mit einigen Skills aufzubauen und für andere als Verstärkung von deren Wirkung zu nutzen. Das lässt auf anspruchsvolle und flexibel einsetzbare Skill-Rotationen hoffen, die visuell und akustisch ziemlich cool umgesetzt werden. Noch besser ist, dass der Arkanist vom Look & Feel her wenigstens mal zu der Story passt, ganz im Gegensatz zum Nekromanten in Elsweyr.

Spannend waren die Andeutungen, dass die Story von Necrom zwar in sich abgeschlossen wäre, aber mit einem größeren Cliffhanger zu rechnen sei. Stimmen etwas die Gerüchte, dass Zenimax sich künftig auch wieder einem übergreifenden Abenteuer widmen will? Schön wäre es, denn der bisherige Release-Rhythmus ist arg zur Routine geworden und könnte etwas Auffrischung vertragen. Aber da dürfte noch Zeit ins Land gehen, Zenimax arbeitet nicht nur an der Fertigstellung von Necrom, sondern ist bereits mit dem Kapitel fürs kommende Jahr beschäftigt.