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Test - The Elder Scrolls Online: Greymoor : Skyrim, Baby, Skyrim!

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The Elder Scrolls Online hat sich nach anfänglichem Stolpern zu einem echten Dauerbrenner entwickelt und wird mit schöner Regelmäßigkeit mit neuen Inhalten versorgt. Dabei kommt auch die Nostalgie nicht zu kurz. Erlebten wir bereits vor einiger Zeit eine Rückkehr nach Morrowind, ist nun Skyrim angesagt, zumindest ein Teil davon. Wir haben unsere Waffen geschnappt und uns durch die Greymoor-Erweiterung geschnetzelt.

Wie immer empfiehlt es sich, die bereits im Vorfeld veröffentlichte Prolog-Quest zu spielen. Klar, sie ist optional, liefert aber die Grundlage für die kommenden Ereignisse. Das ist ohnehin hilfreich, weil die Erweiterung eigentlich nur ein Bestandteil des jahresumfassenden Events "Das Schwarze Herz von Skyrim" ist. Nach dem März-DLC Harrowstorm und Greymoor folgen im August und November noch zwei weitere DLCs.

Dann geht es ab nach Einsamkeit, also die Hauptstadt vom Westlichen Himmelsrand, das wiederum ungefähr ein Viertel der Karte von Skyrim aus dem damaligen Rollenspiel ausmacht. Ein Ausflug in die Vergangenheit, denn Greymoor spielt um die 900 Jahre vor den Ereignissen von Skyrim. Dennoch entdecken wir viele Örtlichkeiten, die wir aus dem Rollenspielklassiker kennen und wohlige Schauer der Erinnerung laufen über unseren Rücken.

Schaurig sind auch die Ereignisse. Das Westliche Himmelsrand wird von König Svargrim beherrscht, doch ungeahnte Dinge kommen ins Rollen, als dessen Frau ermordet wird. Zusammen mit einer alten Bekannten, Lyris Titanenkind, gehen wir den Ereignissen auf den Grund und entdecken schnell, dass Vampire aus der Schwarzweite hinter dem Attentat stecken. Gut, das wir weitere Hilfe bekommen, zum einen von Fennorian vom Haus Rabenwacht, der uns eher als Berater zur Seite steht, zum anderen von Svana, der Tochter des Königs. Deren Verhältnis zum Herrn Papa verschlechtert sich zusehends, weswegen sie unsere Hilfe benötigt, um Himmelsrand vorm Schlimmsten zu bewahren. Während Svana und Fennorian etwas blass bleiben, bekommt Lyris eine Chance zu glänzen.

Die insgesamt solide und routiniert erzählte Geschichte wird von einigen sehr hübschen Nebenquests garniert, die jeweils ihre eigene Story erzählen. Insgesamt seid ihr um die 25 Stunden mit der Erweiterung beschäftigt, wenn ihr mehr oder minder alles mitnehmt. Hinzu kommt eine neue 12-Spieler-Prüfung. Praktisch: Dank Levelskalierung und offener Spielwelt könnt ihr direkt in das Abenteuer einsteigen, egal, wie groß euer Charakter derweil ist. Es gibt schlicht keine Voraussetzungen.

Neben dem umfangreichen Himmelsrand an der Oberfläche gibt es mit der Schwarzweite noch ein weiteres Gebiet ähnlicher Größe, was Greymoor zumindest von der Fläche her zu einer enorm umfangreichen Erweiterung macht. Dass Schwarzweite deutlich größer ist als in Skyrim seinerzeit, tut Greymoor gut, denn das Gebiet hat nicht nur optisch dank seines bizarren Looks einiges zu bieten. Und es ist abwechslungsreicher als das verschneite und eher graue Himmelsrand. So findet ihr nicht nur eine Siedlung, sondern auch einen knackigen Dungeon oder die Graumoor-Festung nebst alten Dwemer-Ruinen, die erkundet werden wollen.

Der einzige Haken ist, dass alles recht schematisch wirkt und eng ins übliche, von ESO bekannte Korsett gequetscht wurde, was die Abläufe der Questschritte trotz einiger netten Twists etwas generisch wirken lässt. Greymoor lebt mehr von der Geschicht, den Charakteren und den Umgebungen als von spannenden Neuerungen. Selbst die Public Events haben einen neuen Namen (Garmstürme), laufen aber nicht viel anders ab als sonst. Abgesehen davon sind die zur Zeit sehr überlaufen. Hat man mal gecheckt, wo ein Gramsturm aufgetaucht ist, wurde er meist bereits vernichtet, wenn man dort ankommt.

The Elder Scrolls Online: Greymoor - Trailer: Fürchtet das Schwarze Herz von Skyrim

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Eine echte Neuerung ist aber doch dabei, nämlich das Antiquitätensystem. Neuerdings entdeckt ihr Spuren und Hinweise auf verborgene Altertümer. Die wollen mit einem Minispiel erkundet werden, wonach dann auf der Karte ein Areal markiert wird. Dort sucht ihr nach einer Ausgrabungsstelle und buddelt mit einem weiteren Minispiel etwaige Altertümer aus. Manchmal, wenn auch zufällig, können echte Goodies dabei sein, wie Housing-Einrichtung, Körperbemalungen, oder Rüstungs- und Waffenstile. Das Hochleveln der entsprechenden Fertigkeiten ist allerdings etwas mühsam, da sie sich nur durch praktische Anwendung verbessern. Ein ziemlicher Grund, aber zumindest ein netter Zeitvertreib und ein Grund, andere Gebiete erneut zu besuchen.

Ansonsten ist noch der Umbau der Vampirskills zu nennen. Die sind nun weniger Magicka-lastig, sondern fressen auch mehr Ausdauer und verleiten nebenher zu einer aktiveren, aggressiveren Spielweise, bei der auch der Nahkampf nicht zu kurz kommt. Manche empfinden den Umbau allerdings als Nerf, da die Vampirform auch um einiges anfälliger geworden ist. Und das war es im Grunde auch schon. Neue Gebiete, neue Story, neue Aktivität. Mehr nicht. Solide, aber Morrowind, Elsweyr und Sommersend waren letztendlich spannender.

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