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Test - The Inquisitor : Test: Düsteres Mittelalter-Abenteuer, das sich selbst Witcher Geralt schönsaufen muss

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Greift zu, wenn...

… ihr „derbe“ Old-School-Unterhaltung mögt und technologischer Rückständigkeit mit allmächtiger Barmherzigkeit begegnet.

Spart es euch, wenn...

… ihr in irgendeiner Form modernes Spieldesign erwartet und ungern die Hälfte der Zeit mit Rennen und Reden verbringt.

Fazit

Christian Burtchen - Portraitvon Christian Burtchen
Hier wird selbst der Papst zum Protestanten

Lange habe ich kein Spiel mehr wie The Inquisitor vor dem Bildschirm gehabt, beim dem ich das gesamte Erlebnis rundherum unangenehm fand. Nicht nur langweilig oder technisch unzulänglich, sondern mir vollkommen widerstrebend. Das Zusammenspiel aus veralteter Grafik, dünnem Spielablauf und einer für mich hochgradig unsympathischen Spielwelt hat mir die Reise nach Königstein nachhaltig ins Gedächtnis gebrannt – als Warnung.

Es gibt durchaus kurze Abschnitte auf Mordimers Reisen, die nicht völlig frei von Faszination sind. Das erste Betreten der Gegend um die Kathedrale oder die seltene Last-Minute-Flucht vor dem Unwelt-Monster Ater zeigen, dass mit viel Sanierungsaufwand durchaus das Material für ein solides Werk in The Inquisitor steckt.

>> Düster und dreckig: Die 10 besten Mittelalter-Spiele <<

Doch was ich tatsächlich erlebt habe, war eine Aneinanderreihung von Grafik und Design, als hätte es die letzten zehn Jahre Spieleentwicklung nicht gegeben. Scheiterhaufen- und Erlösungswortspiele in Texten zu diesem Thema sind ja immer etwas bemüht – aber The Inquisitor kann froh sein, dass das Testmuster nur digital kam und ich mit meinem Rechner nicht zündeln möchte.

Überblick

Pro

  • teilweise schöne Landschaften und Lichtstimmungen
  • einige interessante Aspekte in der Geschichte
  • unaufdringliche, passende Musik

Contra

  • Menschen und Animationen grafisch hoffnungslos veraltet
  • oft unfreiwillig erzeugte Atmosphäre im Komischen wie im Düsteren
  • insgesamt spielerisch und erzählerisch unspektakulär
  • bestenfalls durchschnittliche Synchronisation
  • nervige Eskort- und Begleit-Passagen

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