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Test - The Legend of Zelda: Breath of the Wild : Nintendo in Höchstform! So gut ist das neue Zelda

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The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist der wichtigste Titel zum Launch von Nintendos Switch. Die Erwartungen an das unkonventionellste Spiel der Reihe sind enorm. Wir haben bereits viele Stunden in Hyrule verbracht und verraten euch in unserem spoilerfreien Test, ob das neue Zelda der Bombasttitel ist, den sich alle erhoffen.

Welches The Legend of Zelda das beste ist, wechselt mit dem Release jedes neuen Teils. Das neueste Spiel ist für viele stets das schlechteste, das die Serie je hervorgebracht, während der Vorgänger im Gegenzug im Ansehen enorm steigt. Ausgenommen von dieser Regelung scheint das N64-Debüt Ocarina of Time zu sein, das als ewiger Favorit gehandelt wird. Folgt man diesem Trend, sollte Breath of the Wild das aktuell miserabelste Zelda-Spiel sein. Wir haben Dutzende Stunden im bisher größten Hyrule verbracht und finden kaum einen Grund, es nicht zu lieben.

Dass nach fünfeinhalb Jahren und etlichen Verschiebungen die Erwartungshaltung gegenüber The Legend of Zelda: Breath of the Wild enorm hoch ist, ließ sich in den vergangenen Wochen daran ablesen, dass während eines Tests selten so viele Redaktionsmitglieder gespannt um den Fernseher versammelt waren. Alle wollten wissen, wie sich die emotional stark behaftete Serie in einer Zeit des Umbruchs macht, ob Links Abenteuer an dem hohen Risiko einer Kehrtwende scheitern oder Rückenwind zum erneuten Aufstieg erhalten würde. Nach 30 Jahren wurde die angestaubte Zelda-Formel in vielerlei Hinsicht aufgebrochen. Davon ist seit Jahren immer wieder die Rede. Doch was hat sich überhaupt verändert?

Alles neu macht der März

Bisher war es immer so, dass eine Reinkarnation des legendären Helden der Zeit einer Reinkarnation der Prinzessin von Hyrule helfen musste, das Königreich vor den herannahenden finsteren Pranken des Dämonenkönigs Ganon zu bewahren. In Breath of the Wild ist das Schlimmste bereits geschehen. Link erwacht nach 100 Jahren aus einem Dornröschenschlaf, völlig ohne Erinnerung. Das Schloss Hyrule ist in der Gewalt der Verheerung Ganon. Was Link damit zu tun hat, muss er erst noch herausfinden.

Wir gelangen schnell zu der Erkenntnis, dass es vor Tausenden Jahren eine technologische Blütezeit gab. Eine der bedeutsamsten Entwicklungen dieser Zeit ist der Shiekah-Stein, eine Art Tablet, das Link nicht nur als Karte dient, sondern auch über besondere Fähigkeiten, sogenannte Module, verfügt und seinen Träger als den legendären Helden ausweist. Kurz nach dem Start finden wir uns in einer feindlichen Welt wieder, in der Bokblins Link angreifen. Waffen? Fehlanzeige! Als Notbehelf muss ein Ast herhalten. Eine wichtige Erfahrung, denn die Umgebung ist in Breath of the Wild ein zentrales Element. So wichtig, dass sie sogar als „Wildnis“ ihren Weg in den Titel gefunden hat.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - Release Date Trailer (dt.)
Hier ist der neue Trailer zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild mit deutscher Sprachausgabe.

Es dauert nicht lange, bis Link die ersten Gegner mit dem Stock niedergestreckt hat, um sich über ihre Waffen herzumachen. Statt einer beschaulichen Anzahl festgelegter Schwerter, die im Lauf der Handlung fast automatisch in euer Inventar wandern, müsst ihr Feinde um ihr Hab und Gut erleichtern. Loot ist ein völlig neues, zentrales Element in Breath of the Wild. Natürlich lassen Gegner nicht nur Waffen wie Schwerter, Lanzen und Bögen, sondern auch Schilde und Materialien fallen, mit denen ihr kochen oder Medizin herstellen könnt. Einige davon werden auch beim Kauf neuer Rüstung benötigt. Craften müsst ihr allerdings nicht. Jede Waffe verfügt über einen bestimmten Stärkewert. Auch das ist neu.

Haben wir eine Waffe gefunden, die unseren Ansprüchen genügt, währt die Freude leider nicht ewig. Nintendo hat The Legend of Zelda um neue Realismus- und Physikfaktoren erweitert. Eine Erscheinung davon ist der enorme Verschleiß von Waffen. Ganz anders als das unzerstörbare Masterschwert, das schon Myriaden von Goblinschädeln gespalten hat, sind Objekte in Breath of the Wild nicht vor Schaden bewahrt. Gerade zu Beginn haben Keulen und Schwerter eine kürzere Halbwertszeit als Überraschungsei-Spielzeuge. Das ist gerade im Hinblick auf das stark begrenzte Inventar frustrierend. Zum Glück gibt es in Hyrule so viele unterschiedliche Schwerter und mehr, dass gute Ausrüstung lediglich eine Frage der Zeit und des Willens ist.

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