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Test - Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter : Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter

  • PC
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Es ist wieder Geisterstunde – die Elitetruppe aus Ubisofts Taktik-Shooter-Reihe begibt sich wieder in neue Einsätze, ausgerüstet mit der Technologie von morgen. Erfreulich ist neben dem Comeback, dass die PC-Version keine simple Portierung der bereits erschienenen Xbox-360-Version ist, sondern vom schwedischen Studio GRIN gesondert entwickelt wurde. Story und Setting sind zwar ähnlich angesiedelt, dafür sind die Maps aber um einiges größer und ebenso die spielerischen Möglichkeiten. Zudem steckt eine andere Engine hinter dem Spiel.

Wie gewohnt ist die Handlung wieder ein paar Jahre in der Zukunft angesiedelt, genauer gesagt im Jahre 2013, in der moderne Militär- und Kampfausrüstung eine Rolle spielt. Das Ghost-Team hat einen eigentlich recht simplen Job vor sich, nämlich von einem Kontaktmann in Mexico City ein verschollenes Kommunikationsgerät einzusammeln. Doch alles kommt anders: Noch während das Team im Einsatz ist, stürmen Rebellen den Regierungssitz. Schlimm genug, doch zu allem Überfluss befindet sich der US-Präsident auch in der Stadt, um eine Kooperationsvereinbarung mit mexikanischen und kanadischen Regierungsvertretern zu unterzeichnen.

So kommt es, dass der Präsident mitten in die Wirren des Putsches gerät und das Ghost-Team unter der Leitung von Captain Mitchell, dessen Rolle ihr übernehmt, die Aufgabe hat, den Präsidenten zu finden und zu beschützen, was euch wiederum reichlich Arbeit in Form von knackigen Straßen- und Häuserkämpfen verpasst. Erfreulich: Diesmal sind die Missionen nicht ganz so aneinander geklebt wie im Vorgänger, stattdessen erwartet euch so etwas wie eine zusammenhängende Story, die euch durch unterschiedliche Aufgaben führt und euch quer durch Mexico City beschäftigt.

Harte Arbeit in Mexico City

Schon beim Hubschrauberanflug in der ersten Mission zeigt sich dabei, dass GRIN keine Kosten und Mühen gescheut hat. Mexico City erstrahlt komplett in 3D modelliert und frei begehbar, wobei die Umgebung ohne spürbare Pausen geladen wird. Das bietet natürlich eine Menge Möglichkeiten, denn ihr könnt ganze Stadtteile nutzen, um Gegner mit eurem kleinen Vier-Mann-Team zu umgehen oder taktisch klug auszutricksen. Zwar sind die meisten Gebäude nicht begehbar, abgesehen von gelegentlichen Ausflügen auf niedrige Dächer, dennoch bieten die umfangreichen Straßenzüge einen ordentlichen Spielplatz für eure Manöver. Im Kampf kommen nicht nur die zentralen Straßenviertel zur Geltung, sondern auch hügelige Umgebungen in den Randgebieten der Stadt, sodass für Abwechslung gesorgt ist.

Die Missionen selbst sind umfangreich, die einzelnen Ziele werden euch im Verlauf der Mission per Funk und Videoeinblendung im Cross-Com-HUD mitgeteilt. Zielmarken mit Entfernungsangabe sorgen dafür, dass ihr euch in Mexico City dabei nicht hoffnungslos verlauft. Der Missionsverlauf ist stets logisch und bietet guten Zusammenhang. So müsst ihr zum Beispiel die letzte bekannte Position des Präsidenten finden, dort Stellung halten, bis weitere Informationen eintreffen, mit einem Ablenkungsmanöver einen Fluchtweg öffnen und letztendlich eine Evakuierung auf dem Dach eines Parkhauses sichern.

KI mit Stärken und Schwächen

Die Gegner machen euch das Leben allerdings alles andere als leicht in den beiden Schwierigkeitsgraden. Da Realismus an erster Stelle steht, liegt ihr bereits nach wenigen Treffern am Boden und dürft einen Spielstand laden. Selbige werden automatisch bei Teilabschnitten der Missionen angelegt und sind im Großen und Ganzen fair verteilt, dennoch hätte ich mir in Anbetracht des Schwierigkeitsgrades einiger Missionen eine Quicksave-Funktion gewünscht. Futzeleien wie Medipacks gibt es nicht, ihr könnt lediglich bei erlegten Gegnern Munition einsammeln. Die KI der Gegner hinterlässt allgemein einen recht guten Eindruck und agiert in den Kämpfen selbst relativ dynamisch, auch wenn viele Events und auch die Startpositionen und einige Laufwege der Gegner zu hundert Prozent gescriptet sind, wodurch viele Aktionen vorhersehbar werden.

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