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Test - UEFA EURO 2004 : UEFA EURO 2004

  • PS2
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An 'FIFA 2004' können wir uns noch gut erinnern, auf der E3 im Mai werden wir wahrscheinlich einen ersten Ausblick auf die 2005er-Ausgabe wagen, doch zuvor dürfen wir uns noch mit 'UEFA EURO 2004' vergnügen. Wie schon vor vier Jahren spendiert uns Electronic Arts kurz vor der Europa-Meisterschaft eine überarbeitete Neuauflage des letzten 'FIFA's - natürlich mit Lizenzen und allem, was dazu gehört. Ob sich das Spiel besser als die deutsche Nationalmannschaft präsentiert, klärt unser Review.
 

Auf den ersten Blick gibt sich die Videospiel-Umsetzung der EM recht spartanisch: Aus den über hundert Club-Teams ist eine durchaus zählbare Liste an Länder-Vertretern geworden, der umfangreiche und leidlich innovative Karriere-Modus ist der Qualifikation für das Fußball-Event dieses Sommers gewichen. Neue Einfälle gibt es trotzdem, wenn auch etwas versteckt. Ein unvollständiger Situationsmodus gewährt einen ersten Vorgeschmack, auf etwas, das wir vielleicht im kommenden Herbst von 'FIFA' erwarten können: Missionen. Bisher beschränkt sich dieser Unterpunkt allerdings lediglich auf die Option, zu einem wählbaren Spielstand und Zeitpunkt in eine beliebige Partie einzusteigen – nach ein, zwei Matches relativ unerfrischend. Neben den üblichen Freundschaftsspielchen dürft ihr außerdem einige Trainingseinheiten auf dem Platz hinlegen oder Elfmeter, Ecken und Freistöße üben. Habt ihr in den letzten Jahren einmal 'FIFA' gespielt, könnt ihr diese Punkte aber überspringen; Veränderungen an der Steuerung sind minimal oder schlichtweg nicht relevant.

Auf dem Weg zur EM
Interessant ist im Großen und Ganzen daher nur der EM-Modus, in welchem ihr eine Mannschaft eurer Wahl von den ersten Test-Spielen im Jahre 2002 bis ins Finale nach Lissabon begleiten dürft. Wie im echten Leben könnt ihr euren Kader von Partie zu Partie ein wenig variieren, was im Team für Spannungen sorgen und den Spielern Glücksgefühle oder Frustration bescheren kann: Steht euer Mittelfeld-Star mehrmals hintereinander nicht in der Startelf oder versemmelt jede noch so klare Tor-Chance, ist er bald am Boden zerstört. Legt euer Stürmer hingegen einen lupenreinen Hattrick hin, schwebt er auf allen Wolken und ist im nächsten Spiel von den Verteidigern erst mal kaum in den Griff zu bekommen. Eure Position als Teamchef oder Trainer ist jedoch nie gefährdet.

Auf dem Platz selbst hat sich gleichermaßen etwas getan: Nicht nur, dass ihr in den originalgetreu nachgebildeten EM-Stadien Portugals antretet und euch echten Schiedsrichtern wie Collina oder Frisk gegenüberseht. Nein, auch aus dem mitunter missglückten 'FIFA'-Gameplay haben die Entwickler ihre Konsequenzen gezogen. Zwar dürft ihr keine bahnbrechenden Veränderungen erwarten, doch insgesamt macht 'EURO 2004' einen runderen Eindruck als sein indirekter Vorgänger: Das Tempo wurde erneut leicht zurückgenommen und das Spiel damit um einen weiteren Schritt in Richtung Simulation verschoben. Die Steuerung der Akteure gerät dadurch direkter, sie reagieren schneller auf eure Kommandos, ohne aber innerhalb von Sekundenbruchteilen zum Beispiel eine Drehung um 180 Grad zu vollziehen. An neuen Moves gibt es nun Fallrückzieher, Täuschungsmanöver, Hebervarianten und Flugkopfbälle. Hinzugekommen sind des Weiteren ein paar spezielle Bewegungen und Dribblings für die Star-Spieler, was die Erfolgschancen von Spielzügen durch die Mitte spürbar erhöht. Flanken und Standardsituation führen ebenfalls häufig zum Abschluss, das Verhältnis wirkt jedoch ausgewogener als in der Vergangenheit.

 

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