Preview - World of Darkness : World Wide Vamp

Der Aufstieg eines Vampirs

Zwar wurde zur Geschichte von World of Darkness noch nicht viel gesagt, aber einige interessante Informationen wurden gegeben: Der Spieler soll in World of Darkness nicht nur das Gefühl und die Möglichkeit haben, die Welt nachhaltig zu verändern, er soll sich auch absolut mächtig fühlen. Schließlich sind Vampire den normalen Sterblichen überlegen. Das beginnt damit, dass es zwar ein Handwerkssystem geben wird, ihr aber natürlich nicht selbst etwas fabriziert. Dafür habt ihr eure euch hörigen Menschen, die sich darum kümmern, dass alles gebaut wird, was ihr so benötigt.

Ein Vampir bewegt sich auch nicht normal durch die Stadt, er klettert einfach die Wände hoch, macht riesige Sprünge und legt so auch große Distanzen zurück. In einem kurzen In-Game-Video konnte man sehen, wie kraftvoll und überlegen Vampire sind. Außerdem wurde – trotz Prä-Alpha-Status – deutlich, wie schön und trotzdem düster World of Darkness wird. Im Gegensatz zu manch anderen MMOs ist World of Darkness zudem schnell, kompromisslos und auf Action ausgelegt – nach dem, was wir gesehen haben, auch eher für eine ältere Zielgruppe. Dazu gilt es, die gesamten Häuser und das Terrain taktisch zu nutzen, um Feinde zu überlisten.

Politik, Reisen und Sandboxing

Getreu dem Motto „Nimm dir, was du brauchst!“ basiert World of Darkness laut den Entwicklern auf komplexen politischen Systemen, in denen Macht dauerhaft die Welt verändert. Wenn eine Gruppe Vampire einen Stadtteil einnimmt, bekommt sie mehr Macht, ihr stehen andere Ressourcen zur Verfügung. Und obwohl sich einige Änderungen am Regelwerk der alten Rollenspiele von White Wolf aus dem Vampires-The Masquerade-Universum nicht verhindern lassen, versprachen die Entwickler, sich möglichst nah an die Regeln zu halten.

Wer einen Stadtteil übernimmt, ändert damit auch das Erscheinungsbild der Gegend und hat unter Umständen auf einmal einen anderen Kleidungsstil, weil ein Schneider dort wohnt, der bestimmte Dinge herstellen kann. Inwieweit das alles zusammenhängt, wie stark die Veränderungen sind, die Spieler selbst einbringen können, ist noch unklar.

Da die Welt sich anfangs auf die großen Städte beschränkt, müsst ihr Transportsysteme nutzen, um von Ort zu Ort zu kommen. Nehmen wir an, dass ein verfeindeter Vampirclan versucht, einen Stadtteil in New York zu übernehmen, der eigentlich euch gehört. Ihr aber seid in San Francisco und müsst nun hoffen, dass ihr einen Flug bekommt, um eure eigenen Truppen vor Ort zu unterstützen. Man merkt sofort, dass World of Darkness durchaus ähnlichen Regeln wie EVE Online folgt: Strategische Überlegungen können den Ausgang von Schlachten verändern.

Fazit

von Philipp Rogmann

Zwar gab es keine Informationen zur Geschichte, keine echte In-Game-Demonstration und keinerlei Daten dazu, wann World of Darkness denn nun kommen wird, aber eines wurde deutlich: Das Vampir-MMO ist nicht tot, jetzt geht die Entwicklung richtig los. Durch die Freiheit, dass Spieler die Welt verändern können, wird World of Darkness auf jeden Fall interessant. Sich über die einfachen Menschen erheben – wer träumt nicht davon? Wir hoffen gespannt auf weitere Informationen, um euch diesen doch sehr besonderen Titel näherzubringen.