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Test - Star Wars: The Old Republic : Lohnt sich der Einstieg?

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Doch eure Begleiter sind nicht nur Kampfgefährten, sondern übernehmen auch zeitfressende Arbeiten. So schickt ihr eure Kameraden auf die Suche nach Rohstoffen fürs Handwerk und lasst sie Gegenstände herstellen. In der Zeit sind die Jungs und Mädels natürlich nicht verfügbar, aber da ihr nach und nach immer mehr Streiter an eurer Seite habt, ist das kein Problem. Zudem haben die Begleiter neben ihren Fähigkeiten sogar noch Boni auf das Ausführen von Rohstoffmissionen oder Handwerk. Und wenn mal Not am Mann ist und ein Mitspieler fehlt, ist ein Begleiter eine willkommene Ergänzung bei Gruppenquests oder Instanzen. Bioware hat es somit auf ziemlich clevere Art geschafft, enorme MMO-Zeitfresser komplett zu eliminieren.

Wo sind die Konsequenzen?

Ein Problem haben die Begleiter allerdings. Zwar bekommt ihr im Verlauf der Geschichte eine ganze Menge Anhang, aber nur wenige davon sind spielerisch auch relevant. Wer als Kopfgeldjäger die Heilerin Mako an der Seite hat, wird sich schwer tun, die durchaus interessanten, aber sehr anfälligen anderen Kompagnons einzusetzen. Das ist schade, hier hat BioWare wirklich ein bisschen Potenzial verschenkt. Eigentlich hat jede Klasse ihren optimalen Begleiter und die anderen kommen viel zu kurz.

Die Begleiter schalten sich auch immer wieder mal in Dialoge ein, und die sind komplett im Stile eines Mass Effect umgesetzt. Voll vertonte Dialogsequenzen erwarten euch, in denen euch immer drei Antwortmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die wiederum bestimmen mitunter, wie sich eure Ausrichtung zur hellen oder dunklen Seite entwickelt. Leider zeigen eure Entscheidungen, außer in personalisierten Quest-Instanzen, so gar keine Auswirkung auf die Spielwelt oder den Verlauf der Geschichte.

Damit sind wir auch gleich bei einem Schwachpunkt des Spiels und der Spielwelt. Letztere ist nämlich trotz allen Umfangs und trotz der zahlreichen NPCs extrem statisch geraten. Außerhalb instanzierter Bereiche zeigen eure Aktionen absolut keine Wirkung. Gegner bewegen sich nur selten in den Umgebungen, NPCs stehen immer am gleichen Platz. Habt ihr euch innerhalb einer Instanz gerade das Bündnis einer Gruppierung gesichert, werden euch deren Schergen außerhalb auch weiterhin attackieren. Und egal, was ihr zerstört habt und was nicht, innerhalb weniger Sekunden wird das für den nächsten Spieler wieder auf den alten Stand gebracht. Diesen Aspekt hat BioWare leider nicht so konsequent umgesetzt. Blizzard ist in der Beziehung mit dem Phasing in den letzten Erweiterungen bereits um einige Schritte weiter gegangen.

08/15 oder doch nicht?

Die Spielmechaniken selbst sind üblicher Standard. Ihr stiefelt durch die Gegend, entdeckt Regionen, aktiviert Transportpunkte für Taxis oder Schnellreise und absolviert Quests, um Erfahrung zu sammeln und euer Level zu steigern. Levels bringen neue Fähigkeiten. Mit Level 10 könnt ihr eure Klasse in zwei Richtungen spezialisieren. So wird aus dem Kopfgeldjäger wahlweise eine Tank-Klasse oder eine Schadensklasse mit möglichen Heilfähigkeiten. Immerhin, das System ist sehr flexibel und erlaubt viele Spielweisen. Zudem konnten wir feststellen, dass alle Klassen wirklich Spaß machen. Im PvE-Bereich entdeckt man allerdings, dass der Fortschritt je nach Spezialisierung recht unterschiedlich ist. Allerdings ist es normal, dass ein Heiler seine Gegner nicht so schnell umhaut wie eine Schadensklasse. Allerdings kann hier jede Klasse ihren Mann stehen und bringt einen beim Questen nicht zur Verzweiflung.

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