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Test - Castlevania: Curse of Darkness : Castlevania: Curse of Darkness

  • PS2
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Endlich! Der riesige Wächter im dritten Stockwerk streckt nach der gewaltigen Schlacht die Waffen und gibt mir den Weg in die verschlungensten Eingeweide dieser diabolischen Zitadelle frei. Nun bleibt nur noch eins zu tun für mich und den gelehrigen Dämon an meiner Seite. Doch verzeiht – ich vergaß, mich vorzustellen: Mein Name ist Hector und ihr werdet Zeuge, wie ich Vergeltung für den Tod meiner Liebsten übe.

Des Grafen schauriges Vermächtnis

Es ist ein ungeschriebenes Videospielgesetz: Alle 100 Jahre erscheint ein Blut saugender Monarch samt seinem gigantischen Wohnsitz aus dem Nichts und fordert den aktuellen Anführer des Belmont-Clans zu einem Kampf auf Leben und (Un-)Tod. Der Name des sinistren Wiederkehrers: Dracula.

Im zweiten ’Castlevania’ der PS2-Ära lüftet Konami das mittlerweile leicht miefige Konzept ordentlich durch und bricht mit eingangs beschriebener Tradition. Drei Jahre nach der jüngsten Niederlage des Vampirfürsten leidet Europa noch immer fürchterlich unter dem garstigen Fluch, den der Bösewicht mit seinem letzten Atemzug beschworen hatte. Und der mittlerweile geläuterte Teufelsschmied Hector – einst ein loyaler Gefolgsmann Draculas – sehnt sich nur noch nach Rache für den Tod seiner Frau.

Blutfehde

Isaac, den Verantwortlichen für Hectors Unglück und ebenfalls Großmeister der Teufelsschmiede, zur Strecke zu bringen, ist das finale Ziel der Hatz durch düstere Katakomben, modrige Kanäle und windige Serpentinen. Der schlecht gelaunte Rächer hetzt unter Ausnutzung von Doppelsprung und Ausweichschritt durch die düsteren Korridore und entfernt dem lichtscheuen Gesindel mittels Schwertern, Äxten, Speeren oder Schlagringen die schartigen Hauer. Am Ende einer jeden Stage erwartet euch in bester Tradition selbstverständlich ein besonders überdimensionierter und spektakulärer Endgegner, der meist nach einer nicht ganz so besonderen Taktik verlangt.

Wie schon im direkten Vorgänger ’Lament of Innocence’ sind die Simpelattacken der SNES- oder Gameboy-’Castlevanias’ natürlich Geschichte. Per Quadrat- und Kreistaste vollführt euer grimmiges Alter Ego je nach Waffengattung zerstörerische Kombo-Attacken, während exakt getimte Blocks eure Angreifer zurücktaumeln lassen. Allerdings geht es hier zu keinem Zeitpunkt so geschmeidig oder spektakulär zur Sache wie bei der Konkurrenz von ’God of War’ oder ’Devil May Cry’. Ein simples Erfahrungspunkte- und Charakterwertesystem sorgt erneut für einen dezenten Rollenspieleinschlag und motiviert den Spieler, sich auch bei mehrmaligem Durchqueren eines Gebiets, den zahlreich spawnenden Widersachern entgegenzustellen.

Heimwerker-King

Erledigte Gegner vererben euch verschiedene Materialien, die ihr zum Bau neuer Hieb- und Stichwaffen sowie schützender Rüstungen verwenden dürft. Ihr kombiniert also etwa Kurzschwert und Aluminium zu einem flinken Florett oder ergänzt Stahl und diverse Edelsteine zu stabilen Schuppenpanzern. Keine schlechte Idee. Auch die altbekannten Laternen säumen wieder einmal die Gänge der ’Castlevania’-Levels. Diese geben nach ihrer Zerstörung Goodies, wie Heiltränke oder harte Währung, frei, welche ihr nutzt, um euch in Julias Krämerladen mit nützlichen Items einzudecken.

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