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Test - Gran Turismo 4 Proloque : Lohnt sicht der Kauf?

  • PS2
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Um den Rennspiel-Fans die Wartezeit auf ’Gran Turismo 4’ zu versüßen, veröffentlicht Sony eine Art Demo namens ’Prologue’ für PlayStation 2. Was die Disc alles zu bieten hat und ob sich der Kauf lohnt, verraten wir im Test.

Nur fünf Strecken, kein Fahrzeugtuning, kein 'Gran Turismo'-Modus, keine Mehrspielerfunktion und ein kastrierter Arcade-Modus – Sonys 'Prologue' auf 'Gran Turismo 4' macht auf den ersten Blick alles andere als eine gute Figur. Wir haben uns die 40 Euro teure Demo geschnappt und verraten, ob bei Entwickler Polyphony Digital schon der Lack ab ist.
 

Langsam anfahren!
Der Optionsmangel lässt sich dabei recht einfach erklären: Während 'Gran Turismo 4' mit all den bekannten Serien-Features erst im kommenden Winter seine Runden im heimischen PlayStation 2-Laufwerk drehen wird, offeriert Sony mit 'Prologue' den darbenden Fans einen kurzen Einblick in den aktuellen Technikstand der vierten 'Gran Turismo'-Episode. Spielerische Neuerungen wie das Photo-Studio fehlen hier ebenso wie fast der gesamte Einzelspieler-Modus in Form des 'Arcade'- und 'Gran Turismo'-Modus. Ebenfalls fehlen natürlich diverse Strecken und eine große Menge an Fahrzeugen. Im Grunde kann man also von einer Art Demo-Disc sprechen.

Der Fokus von 'Prologue’ richtet sich vielmehr auf die Fahrschule, welche vom Aufbau her den Lizenzprüfungen aus 'Gran Turismo 3' ähnelt. In knapp 50 (meist recht kurzen) Aufgaben müsst ihr euer fahrerisches Geschick bei stets wechselnden Rahmenbedingungen unter Beweis stellen. Dies fängt mit einfachen Aufgaben, wie dem korrekten Auffinden von Bremspunkten, an und steigert sich im Verlauf der Prüfungen, bis ihr gegen Ende einen Zehn-Sekunden-Vorsprung eures virtuellen Gegners innerhalb eines knappen Zeitlimits aufholen müsst.

Wem angesichts des teils horrenden Schwierigkeitsgrades der 'Gran Turismo 3'-Prüfungen nun der Angstschweiß an der Stirn klebt, der kann beruhigt aufatmen: Polyphony Digital hat den Schwierigkeitsgrad spürbar heruntergeschraubt, so dass auch Anfänger eine realistische Chance haben, die Aufgaben beim ersten Anlauf zu meistern, sofern sie sich mit einer Bronzebewertung zufrieden geben. Zudem ist nun jeder Aufgabe ein hilfreiches Lehrvideo vorgeschaltet, in welchem euch die einzelnen Teilaspekte der bevorstehenden Aufgabe haarklein erklärt und vorgeführt werden. Die bekannte Ideallinie, welche in den ersten Fahrstunden auf dem Untergrund eingeblendet wird, nimmt Genre-Neulingen schließlich den letzten Schrecken und führt sie hervorragenden ins komplexe Fahrmodell von 'Gran Turismo 4: Prologue' ein.

Real Driving Simulation
Angesichts des nochmals gestiegenen Realismus-Charakters von 'Prologue' ist der starke Fokus auf die Fahrschule dabei mehr als erwünscht. Stach die Serie seit jeher durch ihren hohen Simulationscharakter hervor, setzt die 'Gran Turismo 4'-Vorschau nun nochmals einen darauf und überzeugt auch mit kleinen Details wie akkurat simulierten Reifendrehungen. Verliert euer Wagen beispielsweise auf sandigem Untergrund an Grip, drehen die Reifen sichtbar durch und vermitteln damit ein noch authentischeres Fahrgefühl. Zudem gilt mehr denn je die Regel 'Wer nicht bremst, verliert!'. Die Fahrzeuge neigen noch stärker als zuvor dazu, in den Kurven auszubrechen, so dass ein frühzeitiges Abbremsen essentiell für eine gute Rundenzeit ist - nicht zuletzt da Banden-Ping-Pong erstmals in der Seriengeschichte bestraft wird.

Gehört es bei 'Gran Turismo 3' schon fast zum guten Ton, die Fahrbahnabsperrung als Bremshilfe zu missbrauchen, ahndet 'Prologue' allzu herbe Karambolagen mit einer Zehn-Sekunden-Strafe, bei der ihr mit stark gedrosselter Fahrleistung auskommen müsst. Ein echtes Schadensmodell – ob nun optisch oder nur spielerisch – fehlt jedoch immer noch. Zudem kämpft diese Notlösung noch an allerlei Kinderkrankheiten. So fällt die Strafe immer gleich aus, egal ob man nun mit 30 Stundenkilometer oder mit 200 Sachen die Bande küsst, außerdem muss man damit leben, dass das Strafmodell nur für einen selbst, nicht jedoch für die Gegner gilt – diese rammen euch immer noch ungestraft, sobald ihre deren Ideallinie kreuzt.

 

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