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Preview - Resident Evil 8: Village : Letzter Check vor Release: So gut wird Teil 8

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Vor rund zwei Monaten schickte uns die Maiden-Demo bereits auf einen Kurztrip durch das Schloss Dimitrescu. Die Gruselatmosphäre war bereits genial, allerdings ließ der Inhalt kaum Rückschlüsse auf den tatsächlichen Ablauf des neuen Teils zu. Nun, zwei Wochen vor dem Release, gibt es endlich Eindrücke aus dem eigentlichen Spiel.

Am vergangenen Wochenende durften PS5-Spieler echte Resi-Luft schnuppern. Allerdings fiel der Trip in das titelgebende Dorf ähnlich kurz aus wie zuvor der spielbare Maiden-Teaser: Nach lediglich 30 Minuten endete die Demo und zwar unabhängig davon, ob man es ans Ende geschafft hatte oder nicht.

Glücklicherweise bekamen wir etwas mehr geboten, und zwar in Form eines Videos, das uns Capcom zeigte. Neben weiteren Spielszenen im Dorf waren darin auch einige Abschnitte aus dem Schloss Dimitrescu zu sehen. Wir verzichten aber darauf, die vorhandenen Story-Ereignisse zu erwähnen. Bekanntermaßen lebt ein Resident Evil zu weiten Teilen von seiner Geschichte, und die möchten wir euch keinesfalls vorwegnehmen. Somit beschränken wir uns auf den Spielablauf und die Technik.

Dorf des Grauens

Die Spielszenen des Videos setzen kurz nach dem Auftakt von Resident Evil 8: Village ein. Protagonist Ethan Winters findet sich in einem verschneiten Wald in Osteuropa wieder. Die ersten Schritte führen ihn durch ein paar verfallene Hütten, in denen Schubladen geöffnet und Schränke untersucht werden, die unter anderem ein Erste-Hilfe-Set einbringen. Das mag unspektakulär klingen, fühlt sich aber schon beim Zusehen unheimlich an. Es entsteht sofort die bekannte Anspannung, die einen jederzeit mit etwas Schrecklichem rechnen lässt.

Kurze Zeit später gelangt Ethan ins Dorf, das auf den ersten Metern Erinnerungen an den Beginn von Resident Evil 4 weckt. Nur warten diesmal keine durchgedrehten Bauern und Killer mit Kettensäge, sondern flinke Kreaturen, die in ihren Bewegungen und Angriffen an Vampire erinnern. Mit Pistole und Schrotflinte wehrt sich Ethan gegen die Monster, allerdings ist Munition einmal mehr rar gesät. Sinnvoll sind darum gezielte Schüsse in den Kopf oder zumindest die Beine, um die Angreifer kurzzeitig ins Straucheln zu bringen. Zudem kann sich Ethan in den Häusern und Hütten verschanzen, indem er mit einem Regal etwa die Tür blockiert.

Zum Shooter verwässert Resident Evil Village trotzdem nicht. Das stellen wieder regelmäßige Rätsel und Suchaufgaben sicher. Zwischen den Kämpfen erforscht Ethan das Dorf und entdeckt verschlossene Pfade, die nach den serientypischen Schlüsseln oder Steintafeln verlangen. Bisher sieht es so aus, als würde das Dorf zwar einige Abzweigungen und Geheimnisse bieten, allerdings nicht riesengroß ausfallen. Dank einer übersichtlichen Karte findet man sich jederzeit zurecht, sodass bald die notwendigen Gegenstände gefunden sind, die den Weg zum Schloss Dimitrescu freigeben. Zuvor wird noch an einer der vielen Schreibmaschinen gespeichert, die kein Farbband benötigen.

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So schön schaurig!

Im Schloss verschärft sich die Lage deutlich. Während das Dorf eine ungemütliche, aber nicht schreckliche Atmosphäre verbreitet, jagt einem das antike Gemäuer einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Es wirkt wie ein Signal, das einem sagt: Nun wird es ernst! Genau das ist schnell der Fall, denn Ethan macht höchst unliebsame Bekanntschaft mit der Hausherrin Dimitrescu und ihrer abscheulichen Familie. In der Folgezeit jagen sie ihn durch das Anwesen, ähnlich Mr. X und Nemesis in den Remakes von Resident Evil 2 und 3. Währenddessen muss Ethan natürlich weitere Rätsel lösen und Wege öffnen, die ihn unter anderem in den Keller sowie die Außenbereiche des großen Anwesens führen.

Neben den tödlichen Dimitrescus lauern Ethan auch andere Feinde auf, unter anderem schwertschwingende Kuttenträger und bizarre Mischungen aus Mensch und Fledermaus. Damit er gegen die dämonische Brut gewappnet ist, empfehlen sich Besuche beim Händler Duke, der an verschiedenen Standorten zu finden ist. Dort lassen sich Waffenverbesserungen sowie Baupläne kaufen, mit denen Ethan beispielsweise Munition aus gesammelten Gegenständen herstellen kann.

Grafisch machen die von der PS5 stammenden Spielszenen einen guten Eindruck. Das winterliche Dorf sieht mit seinen ranzigen Hütten und schmutzigen Hinterhöfen schön unheimlich aus. Allerdings fallen bei näherer Betrachtung einige Unschärfen und grobe Texturen auf, beispielsweise an Böden und Türen. Das ist nicht dramatisch, macht aber deutlich, dass es sich bei Village um einen Crossgen-Titel handelt, der das Potenzial der PS5 noch nicht vollends ausnutzt.

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Im Schloss fällt das weniger auf, denn hier wird mit feinen Teppichen, edlen Vertäfelungen, opulenten Gemälden und schmucken Möbeln geprotzt. Ebenso beeindruckend, wenn auch anders aufgebaut, sind die herrlich düsteren und schmutzigen Kellergewölbe, die sich unter dem Schloss erstrecken und Ethan unter anderem durch ein Weinlager und einen Kerker führen.

Verantwortlich für den besseren optischen Eindruck ist aber weniger das Design, sondern viel mehr die exzellente Beleuchtung. Dank eines fein abgestuften Kontrastverhältnisses erlebt man lichtdurchflutete Räume ebenso wie pechschwarze Bereiche, die gar nichts erkennen lassen. Kerzen und Kronleuchter können einen warmen Schein spenden oder für ein angsteinflößendes Schattenspiel sorgen. Bestens darauf abgestimmt zeigt sich die großartige, weil sehr differenzierte und dynamische Soundkulisse: Leise Hintergrundgeräusche und eine unangenehme Musikuntermalung strapazieren permanent das Nervenkostüm, um es dann mit einem lauten Schrei oder heftigen Knall fast zu zerreißen.

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