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Special - GT Academy in Silverstone : Ein Traum wird wahr

  • PS3
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Mit dem Race Camp in Silverstone ging endlich ein großer Traum von mir in Erfüllung. Am 17. August 2012 bin ich nach England geflogen, um mich der großen Herausforderung zu stellen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde habe ich jeden Moment genossen. So lief die GT Academy aus meiner Sicht!

Tag 1

Nachdem wir medienwirksam mit dem Helikopter eingeflogen wurden, hat uns Sebastien Buemi vor den Kameras begrüßt. Wie in Hollywood üblich war die Szene nicht gleich im Kasten. Hier erhielten wir bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns neben dem Autofahren sonst noch erwartet, nämlich überall präsente TV-Kameras und Interviews in verschiedenen Sprachen. da konnten wir unsere Race-Kits (Overall, Helm, Handschuhe und Schuhe) nehmen und uns das erste Mal wie Rennfahrer fühlen. Bevor wir auf die Strecke gingen, wartete ein Fitness-Check auf uns: Bleep-Test, Liegestützen, aus dem Stand hochspringen und auf den Ellbogen liegen - all das stand auf dem Programm. Zum Glück mache ich gerne Sport, sonst wäre diese Woche eine Tortur sondergleichen gewesen.

Nach dem Mittagessen durften wir uns das erste Mal auf dem Stowe Circuit (2 km lang) mit einem rechtsgelenkten Nissan 370z bewegen. Ich war froh, dass wir mit den Schalt-Paddels am Lenkrad schalten konnten. Auf der rechten Seite zu sitzen, ist zumindest auf der Rennstrecke kein Problem. Der Instruktor hat sich fleißig Notizen gemacht, ohne jedoch Tipps zu geben. Später setzten wir uns in den Nissan-370z-Rennwagen auf der südlichen GP-Strecke. Der Rennwagen ist auf das Nötigste reduziert und mit allerlei Rennkram ausgestattet: Käfig, Rennkupplung, 5-Punkt-Gurte, Rennsitz und so weiter. Natürlich macht dieser noch mehr Spaß, da er mehr Renn-Feeling vermittelt. Nur beim Runterschalten verhält er sich bockig, da er nicht von selbst Zwischengas gibt und die Räder blockieren.

Am Abend sind wir auf die Kartbahn gefahren und haben uns in doch recht schnellen Karts eine Qualifikation mit anschließendem Rennen geliefert. Die lange Strecke hat Spaß gemacht, die Herausforderung war auch hier der feine Umgang mit der Bremse. Ich startete und beendete das Rennen in meiner Gruppe als Zweiter mit der schnellsten Rennrunde. Witzig war im Anschluss das Rennen mit all den Profis. Am Start standen unter anderem Johnny Herbert, Sebastien Buemi, Dani Clos, Bas Leinders und wie sie alle hießen. Da flogen die Funken!

Tag 2

Am frühen Morgen wieder Sport. Diesmal ein 2-km-Lauf. Mir persönlich wäre die ganze Strecke lieber gewesen, aber was soll's. Mit 5:50 habe ich die zweitschnellste Zeit von allen aufgestellt. Dass ich mich so ausquetschen konnte, hätte ich nicht erwartet. Vor dem Mittag setzten wir uns unter Anleitung eines Instruktors wieder in den 370z-Rennwagen. Pures Fahrvergnügen, wenn da die bockige Bremse nicht wäre. Vor dem Zwischengas habe ich aber noch reichlich Respekt, irgendwie kommt mir dies spanisch vor.

Nach dem Mittagessen machten wir die Rennfahrerlizenz und fuhren nochmals auf dem kleinen GP-Kurs. Am Abend stand die Laser-Challenge auf dem Programm. In einem Studio, umgeben von Kameras und in dichtem Nebel, sollten wir ein 4 kg schweres Nissan-Lenkrad so lange wie möglich mit gestreckten Armen halten. Dieser Spaß dauerte bei mir 7 Minuten, nur einer schaffte dies noch 10 Sekunden länger. Auch am nächsten Tag sollten sich meine Muskeln noch daran erinnern.

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